Ziegen für die Zukunft: Bildung und eigenes Einkommen für Unabhängigkeit

Die GO! GIRL Foundation Uganda der langjährig bekannten Sozialarbeiterin Happy Kyomuhangi arbeitet in dem ruralen Einzugsgebiet von Masaka. Die Stadt im Süden Ugandas zählt etwa 75.000 Einwohner und ist gleichzeitig Hauptstadt des Distrikts. Bekannt war die Gegend einst als agrarwirtschaftliche Metropole, doch heute ist von diesem Aufschwung kaum mehr etwas spürbar. Die Gegend kämpft gegen Gewalt und Kriminalität, die Menschen suchen nach der Grundlage ihrer täglichen Existenz.

In solch prekären Situation fallen Praktiken wie die Verheiratung von Mädchen auf fruchtbaren Boden. Mit einer Heirat ist das Leben einer beispielsweise 12-Jährigen vorbestimmt – und fremdbestimmt, mit der Verheiratung durch die eigene Familie, und im Weiteren durch den Ehemann. An den Besuch einer Schule ist dann schon gar nicht zu denken.

Um aus diesem Teufelskreis auszusteigen, hat Happy mit ihrer GO! GIRL Foundation mehrere Bildungs-, Aufklärungs- und Sensibilisierungskampagnen ins Leben gerufen. Um Mädchen und jungen Frauen eine möglichst unabhängige Perspektive zu geben, gibt es Bildungspatenschaften, Skills-Trainings und Einkommen-schaffende Maßnahmen. Auf Wunsch der jungen Frauen konnte mit Unterstützung von INTERKULTURA jetzt ein Programm mit Ziegen gestartet werden. Diese werden als junge Tiere gekauft, es wird Ziegenwirtschaft betrieben und anschließend können sie gewinnbringend weiterverkauft werden. Das Projekt soll sich si selbst tragen und Einkommen für die Projektteilnehmerinnen generieren. Das schafft nicht nur mehr finanzielle Unabhängigkeit, es stärkt auch das Selbstvertrauen und den feministischen Standpunkt in einer paternalistischen Realität.

Helfen Sie uns, dieses und weitere Frauenprojekte lebendig werden zu lassen!