Für das Jahr 2023,
das wohl weiter den Blick auf einen Krieg in Europa lenkt und so globale Zusammenhänge, Abhängigkeiten und lange bestehende Ungerechtigkeiten sichtbarer werden lässt, sind die Unterstützung der Ausweitung von Bildungs-, Aufklärungs- und Empowerment-Aktivitäten von GoGirl in Masaka und ein Social-BnB-Projekt als Einkommen schaffende und qualifizierende Maßnahme mit der Rosy Future Foundation in Kampala auf der Agenda der Solidaritäts- und Partnerschaftsarbeit.
Zudem soll das Empowerment von Partnerschaftsprojekten im Bereich von Umwelt-, Artenschutz und zukunftsorientierter Landwirtschaft, mit Permakultur, Agroforst und Urban Gardening, sowie kreativ-kulturelle Initiativen als inklusive Keimzellen unterstützt werden.
Interkultura und seine zivilgesellschaftlichen ugandischen Partnerorganisationen setzen sich auch weiter mit den dramatischen sozialen Auswirkungen der Pandemiepolitik auseinander – zurzeit verschärft eine Ebola-Epidemie die sozioökonomischen Verwerfungen. Und auch in diesem, dem Gesundheitsbereich, laufen Sensibilisierungs- und psychosoziale Beratungsprogramme, zum Beispiel mit der GoGirl Foundation in Masaka.
Mit Mut machenden und Kraft gebenden Eindrücken einer Projektreise geht, trotz aller Schwierigkeiten und teils prekärer Lebensverhältnisse, das Jahr 2022 zu Ende. So gibt es einen wundervollen Erfolg: Mit breiter Unterstützung und auch Ihren Spenden konnte ein dringend benötigtes Fahrzeug für GoGirl angeschafft werden. Dazu können Sie mehr in unserem vergangenen Newsletter (PDF) lesen. Das Permakulturprojekt in Mubende stimmt hoffnungsvoll, hier ein Leuchtturmprojekt für zukunftsfähige Ernährung und Landwirtschaft zu fördern. Und für das Social-BnB-Projekt gibt es bereits konkrete Vorbereitungen und ein Gästehaus. So wird Interkultura mit voller Kraft und Zuversicht in das Jahr 2023 starten! Begleiten Sie uns!
Denn wir können die Finanzierung laufender und geplanter Maßnahmen wie die Empowerment- und Scouts-Projekte nur mit Hilfe Ihres Vertrauens sowie Ihrer Unterstützung durch Spenden bewältigen. Daher hoffen wir, dass Sie unser ehrenamtliches Engagement und unsere Erfolge der fast 40-jährigen Solidaritäts- und Projektarbeit in Uganda wertschätzen und wir bei allen Krisen in der Welt und persönlichen Herausforderungen Ihre Unterstützung gewinnen können.
Falls Sie mehr über die Arbeit von Interkultura erfahren möchten, schauen Sie sich auf der Website um oder kontaktieren Sie uns gerne auch persönlich!
Für Ihre Unterstützung bereits im Voraus ein
sehr „Herzlicher Dank“ und ein „Solidarischer Gruß“!
Wir wünschen Euch und Ihnen einen wärmenden Sommer
sowie Mut und Zuversicht!
Walter Franken und Marc Stefaniak
Zum aktuellen Newsletter Frühjahr 2023 gelangen Sie hier:
Globale Solidarität zu jeder Zeit
Die bereits gefassten Pläne von Interkultura und seinen ugandischen Partnerorganisationen hat die Corona-Pandemie seit dem Jahr 2020 weithin verändert: Das Natur-, Artenschutz- und Safari-Scouts-Programm mit Ex-Street-Kids hat im Frühjahr 2021, mit solidarischer Unterstützung vom Arbeitskreis für Entwicklungspolitik und Selbstbesteuerung e. V. sowie von der Aktion Selbstbesteuerung e.V., starten können. Ein Ernährungs- und Farming-Scouts-Programm mit Mlisada wurde nun zunächst kurzerhand in das bereits laufende Scouts-Programm integriert. Zudem unterstützt Interkultura auch 2021/22 solidarisch u.a. ein Mädchen- und Frauen-Programm der ugandischen Partnerorganisation GoGirl in Masaka – mehr dazu lesen Sie in unserem Newsletter Herbst/Winter 2019 – und Empowerment-Programme für geflüchtete Frauen, junge Menschen im Slum von Namuwongo sowie in Jugendgefängnissen in Kampala.
In solidarischer Partnerschaft wurden angesichts der Corona-Krise Akuthilfe- und Präventionsprogramme entwickelt. Ein großer Erfolg in der aktuell schwierigen Situation sind die seit Jahren geförderten Peer-Education-Projekte im Gesundheits- und Umweltbereich. So konnten zahlreiche Partnerorganisation rasch mit trainierten Jugendlichen und Ex-Street-Kids Sensibilisierungs- und Aufklärungskampagnen in ihren Communities starten. Ein Newsletter aus dem Frühjahr 2019 mit Informationen zu unserer Peer-Arbeit ist hier zu finden.
Mit großer Unterstützung von human aktiv e.V. können nun weitere Jugendliche u.a. von Mlisada, Gloneva und GoGirl zu Gesundheits-Scouts trainiert werden und begleitet von Sozial- und Gesundheitsarbeiter*innen Präventionskampagnen starten sowie selbst hergestellte Seifen und Masken aus Frauenwerkstätten verteilen.
Peer-Health-Education- und Gesundheitsprogramm für Straßenkinder in Kampala
Mit einer lokalen Partnerorganisation in Kampala/Uganda bilden seit 2019 SozialarbeiterInnen junge Menschen, unter ihnen Ex-/Street-Kids und School-Dropouts, zu Gesundheits-Scouts aus – so werden sie zu selbstständigen Akteuren! Denn sie werden, begleitet von SozialarbeiterInnen und Gesundheitshelfern, Gleichaltrige auf den Straßen, in den Slums, in den Jugendgefängnissen sowie in den Schulen in und um Kampala zu Gesundheitsthemen sensibilisieren. Junge Menschen, denen jeder Zugang zu basismedizinischer und psychosozialer Versorgung und Beratung von Staats wegen fehlt, werden so niederschwellig angesprochen. Jene ohne sozialen oder ideellen Halt werden möglichst in das Kinder- und Jugendschutzprogramm der lokalen Partnerorganisation integriert und von dort aus in ein geordneteres Leben mit einer sozialen Perspektive begleitet. Im Kinder- und Jugendschutzzentrum des Projektpartners können die Kids basismedizinische Versorgung und individuelle Beratung erhalten sowie in sinnstiftende Freizeit-, Einkommens-, Qualifizierungs- und Educational-Training-Projekte aufgenommen werden. Zudem befindet sich ein kultursensitives therapeutisches Konzept mit körper-/gestalttherapeutischen Elementen und Ohrakupunktur-Programm in Aufbau.
Der Arbeitskreis für Entwicklungspolitik und Selbstbesteuerung e. V. sowie die Aktion Selbstbesteuerung e.V. fördern das Gesundheits-Scouts- und Health-Education-Programm.
Wer ist der Projektpartner MLISADA?

Ein Waisenhaus in Kampala/Uganda wird von MLISADA seit 1996 geführt. Von Beginn an war die kreative Beschäftigung und Aufarbeitung von Erlebtem wesentliches Element eines Konzeptes, das u.a. durch Christopher J. Kawalcyzk Unterstützung fand. Es entstand in der weiteren Geschichte u.a. eine Brass-Band, die durch regelmäßige Konzerttätigkeit Gelder für Projekte des Vereins sammelt und so u.a. den Bau eines weiteren Gebäudes mitfinanzieren konnte – das Waisenhaus verfügt heute über circa 150 Wohnplätze. Junge Menschen finden hier Schutz, darüber hinaus ist MLISADA zur Anlaufstelle für junge Menschen aus Problemmilieus geworden. Neben kreativen Angeboten bietet MLISADA auch Schul- sowie Berufsausbildung für junge Menschen an. Die Tätigkeiten des Vereins finanzieren sich ausschließlich aus Spenden.
Das MLISADA Waisenhaus wurde 1996 von acht Straßenkindern mit dem Traum der Gründung einer eigenen Brass-Band gestartet. MLISADA suchte Hilfe und Finanzierung von zahlreichen Organisationen, bis ein Helfer aus Deutschland die Gruppe mit den ersten Instrumenten versorgte – der Traum begann, wahr zu werden.
Seit dieser Zeit ist MLISADA immens gewachsen, sowohl von der Anzahl der Kinder als auch von der Kapazität, diese zu versorgen.
Interkultura finanziert und berät MLISADA seit 2012 und ist Pate von Peer to Peer, Scouts-Gruppen und einzelnen jugendlichen Waisen.
Leben auf den Straßen in Uganda
Die Mehrheit der Straßenkinder in Uganda lebt in Kampala, wo sie abhängig sind von Betteln, Kriminalität, Prostitution und Drogen, um zu überleben. Diese Kinder sind vielen Gefahren ausgesetzt, einschließlich HIV-AIDS und Unterernährung, die sogar zum Tod führt.
Brass Band – Musik als Rettung!
“MLISADA hat immer auf die harte Arbeit unserer Band gebaut.”
Wir begannen als kleine Blaskapelle im Jahr 1996 und es ist noch immer die wichtigste Einnahmequelle für unser Haus. Heute haben wir mehr als hundert Auftritte im Jahr, was uns erlaubt, unsere anderen Aktivitäten wie Akrobatik, kulturelle Tänze und Fußball fördern zu können.Sponsoren haben es uns ermöglicht, Schüler zur Kampala Music School zu schicken und heute können die meisten unserer Kinder Musiktheorie lesen und interpretieren.
Die MLISADA Brass Band benötigt immer Musikinstrumente. Wenn Sie irgendein Blasinstrument oder Zubehör haben, das Sie spenden möchten – es wird im vollen Umfang genutzt werden.
Akrobatik
Das MLISADA Akrobatik-Team entwickelte sich zu einem wichtigen Teil unserer Performance-Gruppe. Akrobatik hilft unseren Schülern in vielen Bereichen, einschließlich körperlicher Fitness, Koordination und Teamarbeit. Das Akrobatik-Team lernt kontinuierlich dazu und erweitert unsere Performances um noch mehr spannende Elemente.
Kulturgruppe
Die MLISADA Kultur-Gruppe wächst von Tag zu Tag. Den meisten unserer Mädchen macht das Lernen der traditionellen afrikanischen Tänze viel Spaß, und die Tänze haben sich zu einem beliebten Bestandteil unserer Liveauftritte entwickelt.
Schulprogramm
INTERKULTURA unterstützt MLISADAs Life-Skill-, Schul-und Familienzusammenführungsprogramme.
Wenn Sie Interesse haben, MLISADA zu besuchen und mit uns zu arbeiten, setzen Sie sich bitte mit unserer Partner Organisation INTERKULTURA e.V. in Verbindung oder kontaktieren Sie uns über unsere Website.
Sie können unsere Arbeit unterstützen durch:
Mitarbeit, Mitgliedschaft, konstruktive Kritik, Spenden, Patenschaften, Schenkungen, Sponsoring, die Eröffnung eines Vermächtnisses zugunsten von INTERKULTURA e. V.,
Ugandareisende oder Investoren
können sich bei INTERKULTURA e.V über Uganda informieren, oder Sachen für unseren Projektpartner Mlisada mitnehmen. Projektspenden sind auch willkommen.
AfriBrass, Photo: BWETTE Photography
Wir benötigen Ihre Spende!
SPENDENKONTO:
IBAN: DE45 3005 0110 0017 0632 56
SWIFT-BIC: DUSSDEDDXXX
Stadtsparkasse Düsseldorf
Spenden sind steuerlich absetzbar. Für Ihre Spendenbescheinigung (ab 100,00 €) benötigen wir Ihre Adresse.
Spendenkonto: Stadtsparkasse Düsseldorf – IBAN: DE45 3005 0110 0017 0632 56 – SWIFT-BIC: DUSSDEDDXXX