Globale Solidarität: Ex-Street-Kids in Uganda stärken Schutz vor Coronavirus

Die Coronavirus-Pandemie erfordert globale Solidarität und Partnerschaft. Die Gefahr ist nämlich nicht nur das Virus, sondern es sind Angst, Abschottung und Egoismus, auf persönlicher wie nationaler Ebene. Daneben wird die Situation von politischen Machteliten für ihre Ziele instrumentalisiert, so ist es auch in Uganda im Wahljahr 2020 zu beobachten.

Interkultura lebt seit 30 Jahren internationale Solidarität. Die ungandischen Partnerorganisationen und Interkultura sind so auch jetzt, während der globalen Corona-Krise, partnerschaftlich miteinander verbunden.

Bereits seit einigen Jahren laufen sehr erfolgreich Peer Health Education Programme mit ehemaligen Straßenkindern. Die jungen Menschen wurden in Kinder- und Jugendschutzzentren in Kampala und Masaka zu so genannten Gesundheits-Scouts trainiert. Belgeitet von Sozial- und Gesundheitsarbeiter*innen klären sie seither Gleichaltrige auf den Straßen und in den Slums der Städte niederschwellig über gesundheitsrelevante Themen auf und vermitteln entsprechende, aber auch psycho-soziale Hilfsangebote.
Die Gesundheits-Scouts sind so handelnde Akteure mit Selbstvertrauen und Anerkennung, sie selbst werden schließlich im Laufe der Zeit in soziale und Bildungsbezüge intergriert.

Der Wunsch von Partnerorganisationen in Kampala und Masaka ist nun, weitere junge Menschen zu Gesundheits-Scouts, insbesondere zum Thema Coronavirus, zu trainieren und in Community-basierten Aktionen einzusetzen. So bleiben die Organisationen auch angesichts der krisenhaften Situation handlungsfähig. Zudem soll selbst hergestellte Seife  verteilt, auf die herausragende Bedeutung von Basishygienemaßnahmen wie Händewaschen und angepasste soziale Verhaltensregeln hingeweisen und Anleitung dazu gegeben werden.
Für diesen originellen wie erfolgreichen Projektansatz gibt es in der akuten Situation noch Finanzierungsbedarf. Mit Ihrer und Eurer Spende könnten hier schon mehr Trainings und Kampagnen sowie Verteilungen an Bedürftige stattfinden.

Überzeugen Sie sich vom Erfolg unserer Solidaritätsarbeit und lesen Sie im Folgenden einen Brief von dem 17-jährigen Brian, der durch den Projektpartner Mlisada in Kampala zum Peer Health Educator trainiert wurde.

If I am to describe the cooperation of M-LISADA and INTERKULTURA in a word, that word is HOPE. My name is Brian and I am 17 years old. Before joining M-LISADA, my life on the street was so hard and I lost hope. But when I got the opportunity to join M-LISADA, I became part of the family.  I also became a Peer Educator and I fell in love with music. 

In such as a time as the world is going through, M-LISADA gave me a chance to be part of the training and campaign to prevent COVID-19 by educating the community on health measures. I felt very thankful to see that I can also help my peers living on the streets to be protected against COVID-19.  I feel proud to see that at such a time as this I can also be useful to the community

My appreciation goes to M-LISADA Organization and Interkultura and to everyone who has contributed to our campaign #Together we can Prevent COVID-19.